PraxisInfo:
Dr. Ulrike Burggraf,
Dr. Moritz Eder

www.hno-praxis-ebersberg.de

Allergien

Was ist eine Allergie?
Unser Körper kommt ständig in Kontakt mit Stoffen von außen, wie zum Beispiel Nahrungsmitteln, Staub, Pollen, Tierhaaren, Duftstoffen Kleidung, etc. Der menschliche Körper erkennt über sein Abwehrsystem (Immunsystem), ob es sich um harmlose oder schädliche Stoffe handelt. So kann er zum Beispiel Viren und Bakterien erkennen und bekämpfen. Wenn wir zum Beispiel Blütenpollen einatmen oder Nüsse essen, erkennt der Körper diese Stoffe im Normalfall korrekterweise als harmlos und leitet keine Reaktion ein. Doch das Abwehrsystem kann überreagieren. Dann stuft es auch harmlose Stoffe, mit denen der Körper in Kontakt kommt, als gefährlich ein, es entsteht dann eine Allergie mit Symptomen, wie z.B. wässriger Schnupfen, Niesattacken, Augenjucken, Reizhusten Quaddelbildung etc.
Wie wird eine Allergie festgestellt?
Über verschiedene Testverfahren kann eine Allergie diagnostiziert werden. Im HNO-Bereich ist dies vor allem der Prick-Test, bei dem eine Allergen-Lösungen ( z.B. Gräser- und Baumpollen) mit einer feinen Lanzette in die Haut eingeritzt werden. Nach einer gewissen Einwirkzeit kann der Test abgelesen werden. Wenn sich eine Quaddel gebildet hat, ist der Test positiv und es liegt eine Allergie gegen diese Testsubstanz vor. Sollte der Prick-Test kein eindeutiges Ergebnis zeigen, besteht die Möglichkeit über eine Blutuntersuchung (RAST-Test) zu einer Klärung zu kommen. Wer allergisch auf bestimmte Pollen reagiert, kann auch auf bestimmte Nahrungsmittel reagieren, dann spricht man von einer Kreuzallergie. Nahrungsmittelallergien können ebenfalls über eine Labordiagnostik getestet werden. Neben echten Lebensmittelallergien gibt es auch Unverträglichkeitsreaktionen, die über einen anderen Mechanismus des Immunsystems entstehen. 
Wie werden Allergien behandelt?
Als Erstes sollte der allergieauslösende Stoff (Allergen) möglichst gemieden werden. Dies ist im Alltag
jedoch nicht immer möglich. Bei der Hausstaubmilbenallergie kann der Kontakt mit dem Allergen z.B.
durch Zwischenbettbezüge vermieden werden. Medikamentös kann lokal mit bestimmten
Nasensprays und Augentropfen behandelt werden, zusätzlich kann ein antiallergisch wirksames
Medikament verordnet werden. In manchen Fällen kann auch eine Hyposensibilisierungsbehandlung
sinnvoll sein, um die Entwicklung neuer Allergien und das Voranschreiten der Erkrankung, z.B. die Entwicklung eines allergischen Asthmas, zu verhindern. Durch die Hyposensibilisierungstherapie
wird der Körper an den Allergie auslösenden Stoff gewöhnt. Die Therapie sollte über drei Jahre
durchgeführt werden. Sie kann in Form von Injektionen (subcutane Immuntherapie) oder durch die Aufnahme des Wirkstoffs über die Mundschleimhaut (sublinguale Immuntherapie) erfolgen.
Ob eine Immuntherapie und wenn ja, in welcher Form diese für Sie in Frage kommt, klären
wir im ärztlichen Gespräch.
Neben den schulmedizinischen Therapiemöglichkeiten gibt es durchaus auch
erfolgversprechende ergänzende (=komplementärmedizinische) Verfahren,
die auf eine Umstimmung des Immunsystems hinwirken.
Für weitere Informationen sprechen Sie uns bitte an.

Diese Information ist keine Beratung im medizinischen Sinne.
Verbindliche ärztliche Beratung erhalten Sie nur in der Sprechstunde.